Der stellvertretende DIHK Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks sagte kürzlich der Bild-Zeitung, dass der Bahnstreik ein Bremsklotz für die Konjunktur sei.
Berlin, 18.11.2014 – aus Sicht der Unternehmer, welche nicht nur Waren und ihre Produkte mit der Deutschen Bahn versenden, sondern auch zu Meetings, Messen, Kunden oder Kongressen in ganz Deutschland aufbrechen, ist der Bahnstreik eine wirkliche Zumutung und längst nicht nur ein Bremsklotz für die Konjunktur.
Der Unternehmer hat durch erhöhte Reisekosten der Bahn schon genügend Betriebsausgaben und damit Gewinnminderungen zu schultern, nein, da muss auch noch gestreikt werden und zusätzliche Probleme, Wartezeiten oder Ausfälle dem kleinen und mittelständischen Unternehmer, natürlich auch allen anderen Selbstständigen beschert werden. Millionen Berufspendler verlassen sich täglich auf die Bahn, unzählige Transportwege werden über die Bahn abgewickelt, so dass der Hauptgeschäftsführer Dercks mit einem Schaden von mehr als einer halben Milliarde Euro über die Streiktage rechnet.
Die Frage, wer das bezahlt, ist recht schnell beantwortet: Die Bahn kann und wird auf Dauer derartige Ausfälle und Kosten auf die Fahrgäste und damit auch auf die oben genannten Unternehmer umlegen, die durch sich verteuernde Fahrtkosten die Unternehmensgewinne schmälern, was nicht zuletzt beim Fiskus zu sinkenden Steuereinnahmen aus der Besteuerung von Unternehmensgewinnen führt.
Ist es nicht langsam an der Zeit, derartige Ausfälle und Umlagen zu regulieren, anstelle weitere Reisekosten zum Beispiel für das befahren der deutschen Autobahnen durch die angekündigte Maut zu erheben?