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Betriebskosten durch günstige Handytarife senken

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 16. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

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In der Regel sind Unternehmer bestrebt, ihre Betriebskosten immer weiter zu senken. Eine Stellschraube wird jedoch häufig vernachlässigt: Die Telekommunikationskosten. Vor allem alte Handytarife können schnell zur Kostenfalle werden. Daher ist es angebracht, diese regelmäßig zu überprüfen.

Betriebskosten werden oftmals als gegeben hingenommen und akzeptiert. Dabei ist es möglich, an vielen Stellen Einsparungen zu machen und somit die gesamten Betriebskosten zu senken, sei es bei der Kfz-Versicherung oder die Suche nach günstigerem Strom. Ein sehr hohes Sparpotenzial haben Handytarife. Wenngleich die Umstellung auf einen neuen Tarif zunächst mit Arbeit und Zeit verbunden ist.

Das war schon immer so…

Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in Unternehmen ist der Mensch ein Gewohnheitstier, der einer Sache treu bleibt, solange keine schwerwiegenden Komplikationen auftreten. Dies ist sicherlich mit ein Grund, warum so viele Kunden jahrelang ein und denselben Handyvertrag auch nach Angaben von Business-Panorama haben, obwohl dieser Neukunden so gar nicht mehr angeboten wird und längst aus der Mode ist.

Manches Mal wäre es möglich, beim ursprünglichen Anbieter zu bleiben und nur den Tarif zu erneuern, ein anderes Mal ist es ratsam, gleich den Mobilfunkanbieter zu wechseln. Das kommt natürlich immer auf die Angebote des Unternehmens an. Fakt ist aber, dass Geschäftskunden andere Verträge angeboten werden als Privatkunden, da sich das Telefonverhalten von Geschäftskunden oftmals deutlich von dem der Privatpersonen unterscheidet.

Während der Tarifwechsel von vielen Privatpersonen lediglich aufgrund von verstrichenen Terminen, Faulheit oder grundsätzlicher Zufriedenheit mit kleinen Einschränkungen nicht vollzogen wird und die einzusparenden Kosten nicht unbedingt gravierend sein könnten, sieht das bei Unternehmen bereits ganz anders aus.

Obwohl viele Unternehmer wissen, dass es nicht nur aus finanzieller Sicht wichtig ist, laufende Kosten immer wieder zu überprüfen und nach günstigeren Alternativen zu suchen, wird dies sowohl bei großen als auch kleinen Unternehmen schlicht und einfach nicht immer getan. Bei kleinen Unternehmen kann es daran liegen, dass die Zeit dafür nicht vorhanden ist, bei großen Unternehmen kann es an der bereits erwähnten Gewohnheit liegen.

Warum sich der Wechsel lohnen kann

Selbst wenn es sich manchmal nur um Cent-Beiträge handelt – zum Beispiel bei der monatlichen Grundgebühr pro Handy oder dem Minutenpreis – kann dies über die Zeit gesehen einen großen Unterschied machen. Bei Unternehmen mit vielen Mitarbeitern, die ein Handy auf Firmenkosten gestellt bekommen, kann sich der Unterschied bereits bei der Monatsabrechnung deutlich bemerkbar machen.

Beispiel:

  • Ein Unternehmen zahlt eine Grundgebühr von 15 Euro pro Firmenhandy und hat zurzeit 20 Firmenhandys herausgegeben. Das sind Kosten von 300 Euro im Monat. Bei einem anderen Anbieter liegt die Grundgebühr bei 11,90 Euro, im Monat sind dies also 238 Euro. Das sind zwar im Monat bereits 62 Euro Ersparnis, im gesamten Jahr aber sogar schon 744 Euro.

  • Noch deutlicher wird das Einsparpotenzial von Centbeträgen beim Minutenpreis deutlich: Beim alten Anbieter zahlt ein Unternehmen 7 Cent pro Minute. Bei einem anderen Anbieter würde der Minutenpreis bei 6 Cent liegen. Muss der Mitarbeiter viel mit Kunden mobil telefonieren, können einige Stunden im Monat leicht zusammen kommen. Als Beispiel seien 24 Stunden genannt. Beim alten Anbieter wären dies 100,80 Euro. Beim neuen nur 86,40 Euro. Das hochgerechnet auf nur fünf oder mehr Firmenhandys macht bereits einen enormen Unterschied und einen riesigen Einsparfaktor aus.

Weitere, wenn nicht sogar noch größere Einsparungen können bezüglich der Internetgebühren bei Smartphones gemacht werden.

Die meisten Firmenhandys müssen heutzutage über einen Internetzugang verfügen, zum Beispiel um unterwegs die E-Mails überprüfen zu können oder wichtige Fakten für einen Kunden zu recherchieren. Auch ist es mittlerweile je nach Branche nicht mehr unüblich für den Kunden auch per Messenger zur Verfügung zu stehen.

  • Besteht in dem Fall ein Handyvertrag, der tatsächlich die Internetkosten noch im Minutentakt abrechnet, wäre dies eine fatale Kostenfalle, die zu sehr hohen Rechnungen führen kann. Eine Internet-Flatrate ist fast schon ein Muss und gerade dabei können enorme Einsparungen gemacht werden, wenn auf den Preis dieser und auf die Größe des Datenvolumens geachtet wird.

Nicht zu unterschätzen sind zudem Angebote, die Privatpersonen besser unter dem Begriff Partnertarif bekannt sind. Auf ein Unternehmen bezogen bedeutet dies, dass Mitarbeiter derselben Firma besonders günstig miteinander telefonieren können. Dies ist nicht unwichtig, wenn zum Beispiel Außendienstmitarbeiter in ständigem Kontakt mit dem Sitz der Firma stehen müssen.

Nichts überstürzen

Wenngleich die oben genannten Argumente sicherlich überzeugend sind, sollte dennoch nicht überstürzt gehandelt werden und das nächstbeste, scheinbar großartige Angebot angenommen werden. Gerade bei Geschäftskunden, die mehrere Handys nutzen, können die Angebote sehr stark variieren.

Generell gibt es große Unterschiede in Bezug auf Grundgebühr, Minutenpreis und Internet-Flatrate. Den richtigen, tatsächlich Kosten einsparenden Vertrag zu finden, ist nicht ganz einfach. Oftmals locken vor allem die großen Anbieter mit vermeintlich tollen Angeboten, die sich dann aber als doch nicht so optimal entpuppen, weil ein kleines Detail übersehen worden ist. für einen ersten grundlegenden Überblick eignen sich meist die großen Online-Vergleichsseiten, solange diesbezüglich zu einem seriösen Anbieter gegriffen wird. Auf verivox.de/smartphone-tarife/ können aktuelle Tarife beispielsweise mit wenigen Klicks abgerufen werden, um einen schnellen Einblick in die Materie zu erhalten.

Doch andererseits stellt sich die Frage, ob kleine Anbieter, die sich Gesprächsminuten bei den Netzinhabern Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus kaufen und als Reseller agieren, nicht eher für Privatkunden und weniger für Geschäftskunden geeignet sind.

Die Netzinhaber selbst hingegen haben nicht selten für Geschäftskunden sogar individuelle Angebote, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens oder gar der einzelnen Angestellten angepasst sind.

Einmal Zeit nehmen, lange sparen

Die Suche nach einem besseren Tarif ist nicht in wenigen Minuten erledigt. Gerade bei hohen Beträgen ist es wichtig, dass ordentlich und sorgfältig recherchiert und verglichen wird und sich Beratung von Seiten des Mobilfunkanbieters eingeholt wird. Den neuen, günstigen Vertrag zu finden, das bedeutet ebenfalls Rechenaufwand.

Tipp: Das Telefonieverhalten der Mitarbeiter sollte analysiert werden, um entscheiden zu können, was besonders wichtig ist, zum Beispiel eine niedrige Grundgebühr, niedrige Minutenpreise oder sogar ein inkludiertes SMS-Paket.

Wird dieser Aufwand regelmäßig betrieben – am besten bereits einige Zeit bevor laufende Verträge automatisch verlängert werden – kann das Unternehmen viel Geld einsparen, wodurch in der Wahl des Handytarifs ein enormes Sparpotential zu entdecken ist.

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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