Burn-out, der chronische Erschöpfungszustand, wird noch immer eher stiefmütterlich behandelt. Dabei geht es hier um eine ernsthafte Erkrankung, die ärztlich behandelt werden sollte. Burn-out ist ein schleichender Prozess, der sich oft über viele Wochen und Monate hinweg ankündigt.
Gemäß der allgemein anerkannten Definition liegt das Burn-out-Syndrom erst vor, wenn die dauerhafte Erschöpfung, die Lust- und Antriebslosigkeit zur Ausübung der Arbeit und zur Pflege gesellschaftlicher Verpflichtungen mindestens sechs Monate besteht. Doch die ersten Anzeichen zeigen sich oft schon früher. Obwohl das Burn-out-Syndrom jeden treffen kann, gelten Frauen als anfälliger. Grund ist meist die Doppelbelastung von Familie und Beruf. Auch Manager und Existenzgründer gelten als besonders gefährdete Personengruppe.
Burn-out Anzeichen
Die ersten Burn-out Anzeichen sind häufig in einer leichten Reizbarkeit und ständig wechselnden Launen zu finden. Später folgen Schlafstörungen und häufige Rücken- und Kopfschmerzen sowie Magenbeschwerden.
Da das Burn-out-Syndrom auch eine gewisse Antriebslosigkeit mit sich bringt, geht oft die Lust an der Arbeit verloren. Ebenfalls werden berufliche Sorgen häufig mit nach Hause genommen, wodurch das Burn-out-Syndrom jedoch nur noch mehr angefacht wird.
Bei Burn-out frühzeitig abschalten
Wenn ein Burn-out-Syndrom oder der Verdacht darauf besteht, sollte frühzeitig für Abhilfe gesorgt werden. Zunächst sollten Sie sich selbst wichtiger nehmen und Ihrem Privatleben wieder mehr Platz geben. Das Zauberwort heißt Work-Life-Balance. Ebenfalls sollten Sie gezielt Stress abbauen und lernen, Aufgaben zu delegieren. Erlernen Sie ein verbessertes Zeitmanagement.
Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.