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Komplexe Regelungen für die Steuererklärung schaffen Bürokratie

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 29. März 2017

Geschätzte Lesezeit: 1 Minute

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Eine aktuelle Studie entstand unter dem Namen „Paying Taxes 2010″. Durchgeführt von Weltbank und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers, die unter dem Kürzel PWC bekannt ist. Es ging darum, wie hoch die Steuerlast in den einzelnen europäischen Ländern ist und wie lange die Bearbeitung der Steuererklärung dauert.

Dabei zeigte sich, dass die Steuerbelastung von Unternehmen im vergangenen Jahr von 46 Prozent in 2007 auf 44,5 Prozent gesunken ist. Allerdings sind die Unterschiede groß, so zahlen Italiener 68,4 Prozent und Luxemburger nur 20,9 Prozent Steuern.

Die Lage rund ums Mittelmeer

Italien ist der absolute Spitzenreiter: Hier werden 68,4 Prozent Steuern fällig, die Steuererklärung bedeutet einen Zeitaufwand von 334 Stunden. Das sind wesentlich mehr Arbeitsstunden als ein vollständiger Monat bei Vollzeitarbeit beinhaltet. In Spanien werden nur 56,9 Prozent Steuern gezahlt, der Arbeitsaufwand für die Steuererklärung liegt bei 213 Stunden. Auch Griechenland liegt etwas niedriger, die Steuerlast beträgt 47,4 Prozent, die Bearbeitungsdauer 224 Stunden. Sie ist höher als in Spanien. In Portugal sind trotz niedriger Steuern von 42,9 Prozent hohe bürokratische Hürden zu finden. Mit 328 Stunden Bearbeitungsdauer sind die Regelungen fast genauso komplex wie in Italien. Zypern kommt dagegen mit 28,8 Prozent Steuern und einer Bearbeitungszeit von 156 Stunden aus.

Die Lage in Mitteleuropa

In Frankreich werden stolze 65,8 Prozent Steuern fällig, die Bearbeitungszeit beträgt jedoch nur 132 Stunden. Hier sind die komplexen Regelungen recht stark vereinfacht worden. In Belgien benötigt man bereits 156 Stunden und zahlt 57,3 Prozent Steuern. Auch in Österreich steigt der Aufwand für die Bearbeitung auf 170 Stunden und der Steuersatz liegt bei 55,5 Prozent. In Deutschland haben wir mit „nur“ 44,9 Prozent Steuern einen sehr hohen Aufwand von 196 Stunden. Der absolute Spitzenreiter ist Luxemburg mit gerade einmal 59 Stunden Bearbeitungsdauer und 20,9 Prozent Steuern. Niedriger liegt kein anderes europäisches Land.

Quelle: Pro Firma 01+02/2010, S. 40


Bildnachweise: © Grecaud Paul/Fotolia.com

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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