Mit einer Insolvenzversicherung können sich neben kleineren und mittleren Unternehmen auch Existenzgründer gegen die Pleite ihrer Kunden absichern.
Diese Versicherung ist für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 2 Millionen Euro ausgelegt. Die Kosten sind für den Unternehmer überschaubar, die Jahresprämie beträgt 1.500,00 EUR. Damit sind Forderungsausfälle bis zu einer Höhe von maximal 30.000,00 EUR pro Jahr abgesichert. Der Versicherer übernimmt 90% der Forderungsausfälle innerhalb der Deckungsgrenzen. Das bei der Insolvenzversicherung die Risikoprüfung der Kunden entfällt, scheint vordergründig ein Vorteil zu sein. Nachteilig daran ist, dass dadurch keine ständige Überwachung der Bonität der eigenen Kunden durchgeführt wird. Beim nächsten Bankgespräch sollte der Unternehmer die Insolvenzversicherung vorweisen. Durch die Richtlinien von Basel II wird sein Kreditzins dann, durch das verminderte Risiko, vermutlich deutlich günstiger ausfallen.
Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.