Erfolgreiche Unternehmen wissen, dass sich der Markt, in dem sie tätig sind, ständigen Veränderungen ausgesetzt ist. Nur die Firmen, die jederzeit auf dem neusten Stand sind, können sich behaupten. Aus diesem Grund ist es von großer Wichtigkeit, seine Angestellten regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen zu lassen.
3 Fördermöglichkeiten für eine berufliche Weiterbildung
Die berufliche Weiterbildung kann im Grunde durch drei Fördermöglichkeiten stattfinden:
- Persönliche Finanzierung: Die persönliche Weiterbildung kann helfen, die Jobaussichten zu verbessern. Dies ist angesichts einer steigenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt von großer Wichtigkeit.
- Förderung durch BGA: Die Bundesagentur für Arbeit fördert berufliche Weiterbildungen, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Weiterhin ist die Inanspruchnahme mit vielen Formalitäten verbunden, lohnt sich jedoch für Menschen, die nicht unter Zeitdruck stehen.
- Weiterbildung durch Unternehmen: Unternehmen, die konkurrenzfähig bleiben möchten, schicken ihre Angestellten regelmäßig auf Weiterbildungskurse.
In die dritte Kategorie fällt das Studium beim Lorange Institute of Business: Hier gibt es spezielle Firmenprogramme, wo Themen ausgewählt werden können, die für das eigene Unternehmen relevant sind. Durch diese Weiterbildung wird das Personal gezielt in den Gebieten geschult, wo es Nachholbedarf gibt, ohne Zeit mit unnötigen Zusatzinformationen zu verschwenden.
Berufliche Weiterbildung in Deutschland immer wichtiger
Dass die berufliche Weiterbildung nicht nur in Theorie wichtig ist, sondern in Deutschland Anwendung findet, zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): Demnach waren im Jahr 2013 neun von zehn Unternehmen (86 Prozent) im Bereich Weiterbildung aktiv. Das Engagement zur betrieblichen Weiterbildung hat einen neuen Höchstwert erreicht. Im Vergleich zur vorigen Befragung für 2010 stieg die Bereitschaft um drei Prozentpunkte.
Auch die Investitionen in Weiterbildung selbst haben einen neuen Höchststand erreicht: Die 16 Prozent mehr im Vergleich zu 2010 entsprechen einem Volumen von insgesamt 33,5 Milliarden Euro. Damit investierten Firmen durchschnittlich 1.132 Euro in die Weiterbildung eines Mitarbeiters. Neben Geld wird auch mehr Zeit investiert: 32,7 Stunden nahm der durchschnittliche Mitarbeiter 2013 an Infoveranstaltungen statt – 11 Prozent mehr als 2010.
Das Weiterbildungsengagement der Unternehmen soll in kurzer Zeit in Form von höheren Geschäftserfolgen Früchte tragen. Mehr noch erhoffen sich die Unternehmen, dass sie ihre Innovationsfähigkeit sichern und so der Konkurrenz voraus sein können. Doch auch der Wettbewerb um qualifizierte Kräfte ist in Deutschland groß. Letztendlich kommen aber auch die Angestellten selbst nicht zu kurz: Die Weiterbildung soll ihre Motivation und Zufriedenheit erhöhen und somit auch für eine bessere Entlohnung sorgen.
Unternehmensanalyse: Wo besteht Aufholbedarf?
Wenn die Entscheidung gefallen ist, dass ein Unternehmen in die Weiterbildung der eigenen Angestellten investieren möchte, ist der erste Schritt getan. Nun muss die Frage beantwortet werden, in welche Bereiche die Weiterbildung sinnvoll ist. Diese Frage kann eine interne Unternehmensanalyse beantworten.
Im Rahmen der Unternehmensanalyse werden Fragen wie zum Beispiel die Nachfolgenden geklärt:
- Wo soll sich das Unternehmen in absehbarer Zeit positionieren?
- Welche Strategien werden verfolgt, um diese Position zu erreichen?
- Welche Qualifikationen werden dazu benötigt?
Die Unternehmensanalyse hilft unter anderem, Fragen zur Personalbedarfsplanung zu beantworten. Sie kann zum Beispiel zeigen, welches Personal benötigt wird und ob vorhandene Angestellte entsprechend weitergebildet werden können, um diese Stelle zu belegen.
Genauere Informationen zur Unternehmensanalyse und ihrer Ausführung gibt es hier.
Duale oder vollzeitige Weiterbildung?
Ob die Weiterbildung des eigenen Personals dual oder vollzeitig stattfinden sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich gibt es keine eindeutige beste Wahl für jedes Unternehmen. Stattdessen müssen Firmen abwägen, ob sie den Ausfall eines Mitarbeiters für einige Tage, Wochen oder Monate verkraften können, damit dieser später in vollem Umfang verfügbar ist. Wenn dies nicht möglich ist, muss er sich neben dem Beruf weiterbilden, indem er ein verkürztes Arbeitsprogramm erhält. Unter Umständen benötigt ein solcher Mitarbeiter aber dennoch Hilfe von Kollegen, die einen Teil seiner Arbeit erledigen.
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