Die meisten der heutigen Arbeitnehmer können kaum noch darauf hoffen, dass ihre spätere gesetzliche Rente zum Leben ausreichen wird. Der aktuelle Lebensstandard lässt sich damit nicht halten. Aus diesem Grund ist eine private Altersvorsorge als Ergänzung notwendig, um im Ruhestand nicht in die Altersarmut zu fallen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Fonds, Wertpapiere, Immobilien und Versicherungen. Welche Form der Vorsorge die richtige für Sie ist, hängt von Ihrem Alter, Ihrer Lebenssituation und Risikobereitschaft ab.
Inhalt
Das Wichtigste zur privaten Altersvorsorge
Als Vorsorge bietet sich eine private Rentenversicherung oder eine Kapital-Lebensversicherung an. Risikofreudigere Menschen können in eine fondsgebundene Versicherung einzahlen. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.
Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa von Ihrer Lebenssituation und Ihrer Risikobereitschaft. Lassen Sie sich gegebenenfalls im Vorfeld ausführlich beraten, welche Ergänzung zur gesetzlichen Altersvorsorge bei Ihnen Sinn macht.
Auch Beamte können privat vorsorgen, wenn sie befürchten, dass ihre Pension nicht ausreicht, um ihren Lebensstandard zu halten.
Lebensstandard im Alter halten – Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge
Wer im Alter gesetzliche Rentenzahlungen beziehen wird, muss sich jetzt schon darauf gefasst machen, dass dieses Geld nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu halten und alle Lebenshaltungskosten zu decken. Hier bietet sich als Ergänzung eine private Altersversorgung an.
Für Selbstständige und Freiberufler ist sie ebenfalls eine Möglichkeit, ergänzend vorzusorgen. Diese können jedoch zuerst prüfen, ob sich eine freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht mehr lohnt.
- Im Idealfall beginnen Sie bereits in jungen Jahren, sich eine private Altersvorsorge aufzubauen. So können Sie sich nicht nur ein finanzielles Polster ansparen, sondern Sie profitieren mitunter auch von Zinseszinseffekten.
- Wichtig ist, dass Sie Ihren finanziellen Bedarf im Rentenalter genau kalkulieren, um herauszufinden, welchen Betrag Sie zurücklegen müssen.
Im Grunde genommen heißt private Altersvorsorge nichts anderes, als dass Sie langfristig Vermögen bilden. Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
- Kapital-Lebensversicherung
- private Rentenversicherung
- Fondsgebundene Versicherung
- Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge als staatlich geförderte Vorsorgemaßnahmen
Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die ersten drei Möglichkeiten für eine private Altersvorsorge.
Private Altersvorsorge mithilfe einer Kapital-Lebensversicherung
Die Kapital-Lebensversicherung besteht aus zwei Verträgen: Zum einen sichert sie im Todesfall die Hinterbliebenen ab. Zum anderen spart sich der Versicherungsnehmer Kapital für seinen Lebensabend an. Letzteres läuft über einen auf lange Zeit angelegten Sparplan.
Diese private Altersvorsorge ist heutzutage aus folgenden Gründen nur noch bedingt zu empfehlen:
- Kunden erfahren häufig nicht, wie ihr Versicherungsbeitrag auf diese beiden Verträge aufgeteilt wird.
- Die am Ende der Laufzeit von der Versicherung ausgezahlte Summe setzt sich aus zwei Beträgen zusammen: einem garantierten Betrag und eine Überschussbeteiligung, für deren Höhe es keine Garantie gibt. Bei ertragsschwachen Versicherungen tendierte diese Überschusszahlung teilweise gegen Null.
- Die Auszahlung der Kapital-Lebensversicherung am Ende der Laufzeit ist als private Altersvorsorge nicht mehr steuerfrei, sofern der Vertrag ab dem 01.01.2005 neu abgeschlossen wurde.
Wer eine solche Versicherung abschließen möchte, sollte vorher genau überlegen, ob er die gesamte Laufzeit finanziell durchhält. Denn wenn Sie diese private Altersvorsorge vorzeitig kündigen, machen Sie Verlust.
Vorsorge über eine private Rentenversicherung
Alternativ zur Lebensversicherung können Sie auch in eine private Rentenversicherung einzahlen, um im Alter zusätzliche Rentenzahlungen zu erhalten.
Auch hier sind wieder zwei Auszahlungsbeiträge zu unterscheiden: die garantierte Rente – nur sie ist gewiss – und die „Gewinnrente“, die beispielsweise an den Geschäftserfolg der Versicherung geknüpft werden kann. Letztere ist nicht garantiert, weshalb Sie immer eine leistungsstarke Versicherungsgesellschaft wählen sollten. Verschaffen Sie sich daher zuerst einen guten Marktüberblick.
Auch diese private Altersvorsorge lohnt sich nur, wenn Sie die gesamte Laufzeit über einzahlen. Wenn Sie vorzeitig kündigen, müssen Sie mit hohen Verlusten rechnen.
Private Altersvorsorge über Fonds
Bei einer fondsgebundenen Lebens- oder Rentenversicherung werden die Beitragszahlungen in Investmentfonds eingezahlt. Das können Immobilien-, Renten- oder Aktienfonds sein, wobei der Kunde die Fonds, in die er investieren will, selbst wählt. Dabei kann er seine Wahl jederzeit ändern.
Auch eine ETF-Rentenversicherung oder ein ETF-Sparplan sind ein sehr gute Möglichkeit für die Absicherung im Alter. Mehr dazu erfahren Sie auf: versicherungenmitkopf.de.
Wer sich für diese Form der Vorsorge entscheidet, muss ausreichend Risikobereitschaft mitbringen, denn:
- Der Kunde trägt allein das Risiko für seine Investition.
- Eine Mindestauszahlung wird normalerweise nicht garantiert. Der Kunde erhält das ausgezahlt, was der Fonds erwirtschaftet. Und das lässt sich meist kaum voraussehen.
Private Altersvorsorge und die Steuer
Hinsichtlich der Versteuerung einer Altersvorsorge, die privat abgeschlossen wurde, ist zwischen verschiedenen Verträgen zu unterscheiden.
Der Ertrag aus einer Lebensversicherung bleibt steuerfrei, wenn …
- die Versicherung vor dem 01.01.2005 abgeschlossen wurde,
- der Vertrag mindestens zwölf Jahre lief,
- mindestens fünf Jahre regelmäßig Beiträge bezahlt wurden und
- eine Todesfallsumme vereinbart wurde, die mindestens 60 Prozent der Beitragszahlungen erreicht.
Für Gewinne aus Verträgen, die nach diesem Stichdatum abgeschlossen wurden, müssen Kunden eine Abgeltungssteuer zahlen.
Weitere Informationen, wie wichtig die private Altersvorsorge ist, finden Sie auf der Webseite von lebensfreude50.de.
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