Die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) ist die vergleichsweise die einfachste Gewinnermittlungsmethode. Vor allem für ungeübte Jungunternehmer kann selbst die EÜR eine Herausforderung darstellen. Viele haben Probleme dabei, für ihre Ausgaben die richtige Kategorie im Formular zu finden. Doch wie wichtig ist für das Finanzamt die richtige Zuordnung in diesem Formular eigentlich?
Theoretisch sollte jeder Unternehmer, der eine EÜR beim Finanzamt vorlegt, sich stets darum bemühen, dass er seine Betriebsausgaben der richtigen Kategorie zuordnet. In der Praxis sollten Unternehmer sich aber auch nicht zu lange mit der bloßen Zuordnung ihrer Betriebsausgaben zu den richtigen Kategorien beschäftigen, denn falsche Eintragungen haben in aller Regel höchstens Rückfragen zu Folge, meistens aber überhaupt keine Folgen. Bei der EÜR sollten Sie vielmehr darauf achten, dass der Saldo (Betriebseinnahmen – Betriebsausgaben) mit dem Gewinn übereinstimmt, denn bei Fehlern dieser Art kann es schon eher Probleme geben.
Zusammengefasst: Die richtige Zuordnung von Betriebsausgaben ist gut, aber nicht um jeden Preis nötig. Zur Not passt alles in die Kategorie “übrige Betriebsausgaben”.
Jana ist seit 2015 Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Englische Literaturwissenschaften an der Universität Greifswald. Ihr thematischer Fokus liegt insbesondere auf den Bereichen Versicherungen und Steuerrecht.