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Schutz vor Elektrosmog

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 28. Januar 2022

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

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Wir sind umgeben von Elektrosmog, das gilt insbesondere auch am Arbeitsplatz. Wer empfindlich auf die elektromagnetische Strahlung reagiert, kann sich unwohl fühlen oder sogar krank werden. Damit der Arbeitsplatz möglichst unbelastet bleibt und die Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, empfehlen sich Schutzmaßnahmen im Büro.

Elektrik und Elektronik im Büro

Jedes moderne Büro ist mindestens mit Telefon, PC und Drucker ausgestattet. Zusammen mit der Beleuchtungsanlage und den in der Wand verlegten elektrischen Leitungen erzeugen diese Geräte eine elektromagnetische Strahlung. Auch wenn die Einzelwerte gering sind, kann es insgesamt zu einer höheren Belastung gekommen. Insbesondere im Büro können drei Strahlungsarten identifiziert werden:

  • Niederfrequente EMF-Quellen wie Netzkabel, Transformatoren und Ladegeräte
  • Hochfrequente EMF-Quellen wie WLAN, Basisstationen von DECT-Telefonen und die meisten anderen drahtlosen Anwendungen
  • Intermediate Frequency-Quellen wie Energiesparlampen, Transformatoren, Schaltungen und Gleichrichter von elektronischen Geräten

Die aktuell vorhandene Belastung kann mit speziellen Messgeräten ermittelt werden. Die individuelle E-Smog-Belastung kann so genau ermittelt werden, weiterhin spürt das Gerät versteckte Quellen auf.

Elektrosmog abwehren – mögliche Maßnahmen

Um die Elektrosmog-Belastung im Büro zu verringern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Der Verbraucher selbst kann sich von nicht benötigten Elektrogeräten möglichst fernhalten. so können zum Beispiel Drucker, Kopierer oder Server in einem extra Raum aufgestellt werden. Geräte, die nicht genutzt werden, sollten vom Netz genommen werden. Ein Verzicht auf herkömmliche DECT Telefone vermindert den Anteil an hochfrequenter Strahlung ebenfalls. Besonders effektiv und dauerhaft wirksam ist die Abschirmung der Strahlung zum Beispiel mit Hilfe von Elektroleitungen und Kabel aus abgeschirmtem Material (z.B. von www.hager.de). Eine hohe Luftfeuchtigkeit und Büromöbel aus Naturmaterialien verringern die statische Aufladung und können die Felder reduzieren. Elektrogeräte sollten nicht auf Metallmöbeln aufgestellt werden, da die Strahlung durch das Metall potenziert werden kann. Sind in einem Büro mehrere Arbeitsplätze aufgestellt, dann sollte sich kein Platz seitlich oder hinter einem anderen Monitor befinden, da diese verstärkt nach hinten abstrahlen.

beim Neubau

Werden Büroräume im Neubau geplant, dann kann die Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung bereits bei der Planung mit einkalkuliert werden. Dies betrifft zum einen die Elektroinstallation: Abgeschirmte Kabel können direkt in die Wand verlegt werden, auch die Position der Leitungen spielt eine Rolle. So sollten Elektroleitungen so weit oben in der Wand wie möglich verlegt werden. Alternativ können an der raumseitigen Wandfläche Abschirmmaterialien installiert werden. Erhältlich sind zum Beispiel abschirmende Gipsputz, Schutzplatten oder Tapeten. Bei allen Maßnahmen ist auf eine korrekte Erdung zur Ableitung elektrischer Wechselfelder zu achten.

Abgeschirmte Elektroleitungen und Kabel als Betriebsausgabe

Der Einbau von abgeschirmten Leitungen und Kabeln zählt steuerlich zum Erhaltungsaufwand. Das gilt auch dann, wenn die eigentlich noch funktionsfähige Installation gegen moderne und hochwertigere Bestandteile ersetzt wird. Die Kosten können sofort als Betriebsausgabe abgesetzt werden, da es sich um Erneuerungsmaßnahmen handelt, die nicht das Wesen des Gebäudes verändern. Es handelt sich dabei um den sogenannten Erhaltungsaufwand. Im Einzelfall sollte die steuerliche Position vorab noch einmal speziell überprüft werden. Ebenso als normale Betriebsausgabe werden abgeschirmte Netzkabel und sonstige strahlungsmindernde externe Zubehörteile und Geräte im Büro angesehen.

Bildnachweise: © animaflora/Fotolia.com

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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