Suchmaschinenoptimierung ist für viele Freiberufler und Selbstständige unverzichtbar. Denn neue Kunden findet man nicht nur in Social Media und Business Portale, sondern vor allem über gute Rankings bei Google und Bing. Daran hat sich auch 2023 trotz des Hypes um künstliche Intelligenz nichts geändert.
Was sich jedoch stetig ändert, ist die Art und Weise, wie SEO zu besseren Rankings und damit zur Neukundengewinnung führt. Die generelle Entwicklung, dass die Qualität der Inhalte und deren Relevanz für die Nutzer bedeutsamer wird, besteht weiterhin. Eine Herausforderung, der sich Selbstständige stellen müssen, ist die Suchintention der Zielgruppe zu verstehen und genau dafür mit dem passenden Keyword-Set starken Content zur Verfügung zu stellen.
Welche SEO-Trends 2023 den Alltag von Unternehmern und Freiberuflern bestimmen, haben wir nachfolgend zusammengefasst.
1. Den SEO-Trend schlechthin gibt es 2023 nicht
Die Vergangenheit lehrte bereits, dass eine Fokussierung auf einen oder wenige Rankingfaktoren, wenn überhaupt, nur zeitweise erfolgreich ist. Stattdessen existieren viele Stellschrauben an denen Selbstständige und Unternehmen drehen können (und müssen), um mit ihrer Website starke Rankings zu erreichen. Dazu gehören vor allem sechs wichtige Bereiche:
- User Experience
- Technische OnPage-Optimierung
- Qualität und Relevanz des Contents
- Strukturierte Daten und Rich Snippet-Optimierung
- Expertise und Autorität: E-E-A-T
- Künstliche Intelligenz und Machine Learning
Vielen Freiberuflern, die ihre eigene Homepage pflegen und auch technisch kontinuierlich updaten, sind diese Trends ein Begriff. Wer sich aber nur auf Content und Leads sowie die eigene Kernkompetenz konzentriert, wird mit diesen SEO-Aufgaben schnell überfordert sein. Denn ihre Umsetzung, Überwachung und Auswertung benötigt Zeit und Ressourcen.
Daher lohnt es sich, für SEO eine erfahrene Full Service Agentur zu engagieren, die nicht nur alle aktuellen SEO Trends kennt, sondern auch bei der Optimierung des Contents hilft. Doch was genau macht eine gute SEO-Agentur eigentlich? Wir haben uns die angebotenen Leistungen der führenden Agenturen genauer angeschaut. Auf der Homepage des Anbieters die Suchhelden Agentur heißt es:
Unsere SEO-Agentur verfügt über ein holistisches Wissen rund um die Funktionsweise und Logiken von Suchmaschinen. Die relevanten Faktoren für ein bestmögliches Ranking können dabei beispielsweise technischer oder inhaltlicher Natur sein.
Und weiter:
Ob Sichtbarkeit des definierten Keywordsets, PageSpeed oder organischer Traffic – wir kennen die wichtigsten KPIs (Leistungskennzahlen) und behalten all Ihre relevanten Performance-Indikatoren stets im Blick.
Eine SEO-Agentur sorgt also nicht nur dafür, dass technisch wie inhaltlich optimale Ergebnisse erstellt werden, sondern überwacht auch die wichtigsten Kennzahlen und sorgt für eine bessere Performance bei der Gewinnung von Neukunden. Doch wie genau funktioniert das?
Im Prinzip arbeitet das Team einer Agentur an den oben genannten sechs Trends:
User Experience und Technische OnPage-Optimierung
Für den Erfolg einer Suchmaschine ist die Zufriedenheit der Nutzer mit den Ergebnissen elementar. Suchmaschinen ranken in 2023 weiterhin intensiv nach dieser Prämisse. Eine gute User Experience ist unter anderem durch folgende Dinge beeinflussbar:
- Erreichbarkeit, Sicherheit und Ladezeiten von Inhalten
- Kompatibilität von Webseiten für verschiedene Endgeräte, vor allem für mobile Nutzer
- Nutzerverhalten bisheriger Nutzer
Insbesondere das Verhalten, die sogenannten „User Signals“, werden immer bedeutender. Das Besondere daran ist, dass es sich um einen Rankingfaktor handelt, den Webseitenbetreiber nicht direkt und kurzfristig beeinflussen können. Vielmehr werden diese Signale von den Suchmaschinen erfasst und bewertet. Beispielsweise wird die Verweildauer, die Absprungrate oder die CTR berücksichtigt.
Eine Beeinflussung des User Verhaltens ist jedoch nur indirekt und langfristig orientiert, etwa durch hochwertige Inhalte, die auch in sozialen Netzwerken Anklang finden, möglich. Das Optimieren von Webseitenelementen und Inhalten benötigt aber nicht nur Geduld, sondern auch Expertise. Mit Hilfe von A/B-Tests werden verschiedene Website-Versionen gegeneinander getestet. Eine gute SEO-Agentur verfügt über die Tools, um solche Tests aufzusetzen und zu analysieren.
Qualität und Relevanz des Contents
Clustering – Keywords werden immer mehr zu Key Sentences
Für viele Suchmaschinennutzer sind nicht mehr nur ein, zwei oder drei Keywords relevant. Stattdessen werden Suchanfragen immer umfangreicher, spezifischer und lassen sich auf ganz bestimmte Bereiche eingrenzen. Oft sind Antworten auf spezifische Fragestellungen oder Probleme gewünscht, die sich jedoch nur schwer vorab einschätzen lassen. Webseitenbetreiber sind also angehalten, neben allgemein gehaltenen Inhalten und Informationen auch spezifisch ausgerichtete Informationen bereitzustellen. Zentral ist dabei die Frage:
- Wie können OnPage-Inhalte, die eher allgemein gehalten sind, vertieft und spezifiziert werden? Für welche Zielgruppe sollten diese Inhalte in welcher Form aufbereitet werden?
Clustering und User Experience gehen Hand in Hand mit OnPage SEO
Eng verknüpft sind diese beiden Trends mit OnPage SEO. Qualitativ hochwertige Inhalte gehen also Hand in Hand mit „User Signals“ und technisch optimal gestalteten Webseiten. Typische OnPage SEO Faktoren sind dabei weiterhin:
- Ladezeiten
- Dateigröße von Bildern, Videos und anderen Medien
- Barrierefreiheit
- Kompatibilität
Grundsätzlich gilt auch 2023 die Empfehlung, neue Entwicklungen regelmäßig zu verfolgen. Gewisse Neuerungen und Trends lassen sich häufig erahnen, nicht selten werden Betreiber aber auch von völlig unerwarteten Entwicklungen überrascht. Inhalte sollten also dynamisch bleiben und bei Bedarf aktualisiert werden. Dazu gehört auch die Art und Weise, wie sie strukturiert und dem User angeboten werden. Hier sind die sogenannten strukturierten Daten gefragt, mit denen auch Bots und Suchmaschinen erkennen, was genau dem User präsentiert werden soll:
Strukturierte Daten und Rich Snippet-Optimierung
Strukturierte Daten sorgen dafür, dass Inhalte auf Webseiten und in Apps maschinenlesbar werden und auch von Google und Bing interpretiert werden können. Dafür wird meistens die schema.org-Terminologie verwendet. Strukturierte Daten sind offiziell gar kein Rankingfaktor, aber sie helfen dem Webseitenbetreiber für Googles Rich Snippets berücksichtigt zu werden.
Mit den Rich Snippets versucht Google Suchanfragen schnell und direkt zu beantworten und dabei die bestmögliche Quelle optisch passend aufzubereiten. Da es sich dabei um sehr auffällige und prominent platzierte Suchergebnisse handelt, lohnt es sich für Webseitenbetreiber Inhalte so zu optimieren, dass sie in den Rich Snippets erscheinen.
Expertise und Autorität: E-E-A-T
Suchmaschinen müssen Inhalten vertrauen können. Denn sie tragen eine gewisse Verantwortung für die Gesellschaft, die immer häufiger Antworten von Suchmaschinen verlangt. Daher versuchen Suchmaschinen zu verstehen, wer diese Inhalte erstellt hat und ob es sich dabei um eine vertrauenswürdige Person oder Organisation oder ein seriöses Unternehmen handelt.
Das Ganze wird mit vier Faktoren erreicht, die in der SEO-Szene als E-E-A-T bezeichnet wird, aus dem Englischen: Expertise, Experience, Authoritativeness und Trustworthiness. Für Webseitenbetreiber ist es wichtig, das Konzept des E-E-A-T zu verstehen und den Suchmaschinen die richtigen Signale diesbezüglich zu senden.
Merke: Wer es schafft, sich einen Namen in einem bestimmten Bereich zu machen und zitiert zu werden, oder eine bekannte Marke aufzubauen und insgesamt Vertrauen und Popularität auszustrahlen, wird deutlich bessere Rankings erreichen, als jemand der zwar gute Inhalte erstellt, aber inkognito bloggt. Google misstraut anonymen Quellen und belohnt bekannte Experten, die sich vorstellen und auch von anderen als Autorität anerkannt werden.
Künstliche Intelligenz und Machine Learning
Der neueste Trend in der SEO-Szene und in der gesamten Wirtschaft ist die künstliche Intelligenz. Vor allem seit der Popularität von ChatGPT, einem lernfähigen Chatbot, der Fragen beantwortet und sogar ganze Artikel schreiben kann, fragen sich viele Contentersteller, ob Webseiteninhalte nicht einfach automatisch mit Hilfe der KI erstellt werden sollten.
Hier ist Vorsicht geboten! Suchmaschinen sind sehr gut darin, KI-generierte Texte zu erkennen. Selbst wenn diese vom Menschen umgeschrieben und angepasst werden, bleiben in einem KI-Text viele für Menschen nicht sofort sichtbare Finger Prints, die den Text als maschinenerstellt entlarven können.
In der Regel erreichen KI-generierte Inhalte keine guten Rankings in den Suchergebnissen. Hier kommt wieder das E-E-A-T-Konzept zum Vorschein: Google und Co. vertrauen Experten und echten Menschen mehr als Bots, die sie selbst entwickeln.
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