Kein Händler sollte sich in der digitalen Welt sicher fühlen. Der gut florierende Online-Handel z.B. auf ebay weckt bei den Steuerbehörden Begehrlichkeiten. Mit dem Recherche-Tool für Steuerfahndung Xpider, entwickelt von der Deutschen Börse Systems, wurde eine effiziente Suchmöglichkeit geschaffen. Die Steuerfahndung durchstöbert mit Xspider die Verkaufsplattformen und gleicht die dabei gesammelten Daten u.a. mit dem Handelsregister und internen Datenbanken der einzelnen Bundesämter ab. Das Tool knüpft Querverbindungen, analysiert die Daten und gibt die Ergebnisse in gerichtsverwertbarer Weise aus. Es ist also Vorsicht geboten.
Ist xpider wirklich so gut?
Die Financial Times Deutschland (FTD) schrieb am 19.06.2007, dass es nur eine Abschreckung sei. Der Bundesrechnungshof kritisierte das Programm, da es keine verwertbaren Ergbenisse liefere. Der Bundesrechnungshof veröffentlichte in seinem Bericht 2006 diverse Daten, so schrieb man: „Trotz mehrjähriger Datenrecherche ist es bislang nicht gelungen, Steuerhinterziehung im Internet wirksam zu entlarven“ Das Programm hat wohl schon den einen oder anderen entlarvt, der Grgoßteil der Daten kann jedoch nciht eindeutig zugeordent werden. So ist xpider nur eine Abschreckung für alle eBay Händle und die melden sich auch seit damaligen Vorkommnissen alle brav beim Finanzamt an. Also doch eine Erfolgsgeschichte? Wenn jedoch die von xpider gefundenen Daten nicht einmal den Händlern zugeordnet werden können, dann ist das ein Fall für den Bund der Steuerzahler, denn diese Schnüffelsoftware hat sichelich hunderttausende Euro gekostet.
Als Tipp für die Steuerfahnder, die Software der digital manufaktur GmbH liefert seriöse Daten zu günstigen Preisen. Auch terapeak ist ein geniales Tool, um eBay Verkäufer und Powerseller bezüglich Umsatz, Angebote und verkaufte Produkte zu analysieren. Diese Tools sind dem Bund wahrscheinlich zu billig.
Quelle: terapeak sowie anonymer Steuerfahnder, FTD
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