Durch den Blätterwald der Zeitungen geistert zurzeit die Zahlt 15,5% für den festen Krankenkassenbeitragssatz ab 2009. Alle gesetzlich Versicherten müssen ab Januar nächsten Jahres diesen Krankenkassenbeitrag zahlen.
Der Wettbewerb unter den Kassen geht damit verloren. Sie können nur noch über Zusatzleistungen ihre Versicherten an sich binden. Zusatzleistungen kosten dann wieder zusätzliches Geld, was über eine weitere Erhöhung des Beitragssatzes wider zu Lasten der Versicherten geht. Da kommt man als normal denkender Versicherter in die Versuchung zu sagen, warum brauchen wir dann noch 210 Krankenkassen? Eine tut es auch, und die Kosten der gesamten Verwaltung und der Prunkbauten würden nicht mehr die Geldbeutel der Versicherten belasten.
Was kostet den Versicherten der Einheitsbeitrag?
Ein 25-jähriger, kinderloser Versicherter ist in der IKK Sachsen mit dem Beitragssatz von derzeit 11,8% versichert. Sein monatliches Bruttogehalt beträgt 1.000,- EUR. Er zahlt im Oktober 2008 für seine Krankenversicherung inkl. der allein vom Arbeitnehmer zu tragenden gesetzlich festgelegten 0,9% Aufschlag 68,- EUR. Im Januar muss er bei den prognostizierten 15,5% zzgl. 0,9% Aufschlag 86,50 EUR zahlen. Das sind monatlich 18,50 EUR mehr, über´s Jahr gerechnet zahlt der Versicherte 222,- EUR mehr an Krankenkassenbeitrag.
Muss der Arbeitgeber auch mehr bezahlen?
Ja, die gleiche Erhöhung wird auch den Arbeitgeber treffen. Auch er muss dann jährlich 222,- EUR mehr für seinen Arbeitnehmer an Sozialversicherungsbeitrag zahlen.
Vergleichen Sie Ihren derzeitigen gesetzlichen Krankenkassenbeitrag mit der Konkurrenz
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Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.