Gerade die Nachfrage nach Preisen wird von Jungunternehmern oft gescheut. Denn so recht ist nicht klar, welcher Preis angemessen ist. Doch ein Angebot zu erstellen, ist auch bei Existenzgründern möglich, selbst wenn diese nicht auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zurückgreifen können.
Hierzu zählen Personalkosten, die neben dem Bruttolohn der Mitarbeiter auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen und ähnliches umfassen. Außerdem sind die Kosten für die Büroräume anzusetzen, für Strom und Telefon, für Maschinen und Produktionshallen. Bei den Maschinen sollten zusätzlich die zu zahlenden Zinsen für evtl. bestehende Kredite eingerechnet werden.
Kostendeckendes Angebot
Anhand der Kosten wird also ermittelt, wo die Preisuntergrenze für ein Angebot liegt. Diese bildet den absoluten Tiefstpreis, unter den das Unternehmen nicht gehen kann, da hier gerade einmal die Kosten gedeckt sind.
Im Anschluss müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden. Gewinne müssen einkalkuliert werden, evtl. Rabatte oder Skonti, die gewährt werden sollen, müssen in der Kalkulation bereits berücksichtigt werden.
Angebot nachverhandeln
Oft genug werden die Kunden nach der Abgabe eines Angebots versuchen, den Preis zu drücken. Gut beraten ist, wer verschiedene Rabatte in der Kalkulation berücksichtigt hat. So muss nicht der eigentliche Gewinn angegriffen werden, dem Kunden können Sie aber dennoch im Preis entgegen kommen. Die psychologische Bedeutung von Rabatten ist dabei besonders wichtig. Viele Kunden sind bereits mit geringen Nachlässen auf das Angebot zufrieden, weil sie sich gegenüber dem Anbieter durchgesetzt haben. Oft reichen den Kunden bereits das Einräumen von zwei oder drei Prozent Skonto, wenn sie innerhalb kurzer Zeit zahlen.
Quellen:
http://www.laser-line.de
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