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Der Umsatz ist die Summe aller Einnahmen eines Unternehmens durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen. Mehr zur Definition können Sie hier nachlesen.
Nein, der Gewinn ist der Umsatz abzüglich aller entstehenden Kosten, etwa für Material oder die Lohnkosten.
Der Umsatz wird ermittelt, indem der Absatz mit dem Verkaufspreis multipliziert wird. Davon müssen noch Erlösschmälerungen, wie etwa Rabatte oder Skonti, abgezogen werden.
Inhalt
Was ist Umsatz? Eine einfache Definition
Unternehmen verfolgen stets ein oder mehrere bestimmte Ziele. Diese Unternehmensziele können unter anderem sozialer oder ökologischer Natur sein, doch bestimmend ist in der Regel die Maximierung des finanziellen Erfolgs.
Um diesen Erfolg zu messen, werden verschiedene Kennzahlen hinzugezogen. Ein wichtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang der Umsatz, auf den wir im Folgenden näher eingehen.
Was ist der Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn?
Die beiden Begriffe Gewinn und Umsatz werden häufig synonym verwendet. Allerdings bestehen wichtige Unterschiede zwischen den beiden, die nicht zu vernachlässigen sind:
- Laut Definition ist der Umsatz, der häufig auch Erlös bzw. Umsatzerlös genannt wird, die Summe aller Einnahmen eines Unternehmens, die es durch den Verkauf von Waren bzw. Dienstleistungen erzielt.
- Der Gewinn ist demgegenüber der Umsatz abzüglich aller Ausgaben, die das Unternehmen hat. Zu den Ausgaben zählen unter anderem Kosten für Personal, Material, Werbung etc. Es lässt sich also festhalten, dass der Gewinn die Summe ist, die dem Unternehmen übrig bleibt.
Ein Beispiel soll verdeutlichen, was zwischen Umsatz und Gewinn den Unterschied ausmacht: Gehen wir davon aus, dass das Unternehmen Elektro Meier im Jahr 2021 aus Dienstleistungen und Verkäufen insgesamt 140.000 Euro eingenommen hat. Das sind die Umsatzerlöse. Im selben Jahr wurden demgegenüber 80.000 Euro ausgegeben. Damit liegt der Gewinn bei 60.000 Euro.
Wie lässt sich der Umsatz berechnen?
Der Umsatz lässt sich wie folgt ermitteln:
(Absatzmenge * Verkaufspreis) – Erlösschmälerungen = Umsatz
Zu den Erlösschmälerungen gehören unter anderem Rabatte oder Skonti, die auf den Verkaufspreis gewährt werden.
Nehmen wir beispielhaft an, dass ein Unternehmer Bücher verkauft. Jedes dieser Bücher hat einen Preis von 10 Euro. Verkauft er 300 Bücher, macht er einen Umsatz in Höhe von 3.000 Euro.
Weitere wichtige Begriffe: Umsatzrendite, Nettoumsatz & Co.
In Verbindung mit dem Umsatz gibt es noch weitere Begriffe, die von Bedeutung sind:
- Umsatzrendite: Diese beschreibt das Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz. Sie gibt an, wie hoch der Gewinn ist, der pro einen Euro Umsatz erzielt wird. Dabei gilt: Je höher die Umsatzrendite ist, desto einträglicher arbeitet das Unternehmen.
- Nettoumsatz: Hierbei handelt es sich um den Umsatz abzüglich der Umsatzsteuer.
- Bruttoumsatz: Das ist der Umsatz inklusive Umsatzsteuer.
- Jahresumsatz: Er umfasst alle Einnahmen, die innerhalb eines Geschäftsjahres erzielt werden.
- Gesamtumsatz: Dieser spielt bezüglich der Umsatzsteuer eine wichtige Rolle. Der Gesamtumsatz ist dabei die Summe aller steuerbaren Umsätze abzüglich der steuerfreien Umsätze sowie der steuerfreien Hilfsumsätze.
Sogenannte Kleinunternehmen profitieren von einigen wichtigen Vorteilen. So müssen diese unter anderem keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen und keine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben. Des Weiteren sind sie nicht dazu verpflichtet, eine Bilanz zu erstellen. Eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) reicht aus. Es gilt in diesem Zusammenhang, dass ein Kleingewerbe einen Umsatz von maximal 22.000 Euro im Gründungsjahr erzielen darf. Im Folgejahr darf der Umsatz 50.000 Euro nicht übersteigen.